Frühzeitig die wirksame Kraftstoffversorgung für Netzersatzanlagen sicherstellen
Damit Sie sich beim Stromausfall nicht in den Pilgerstrom zur Tankstelle einreihen müssen…
Der Einsatz von normalem Dieselkraftstoff in Netzersatzanlagen kann sehr riskant sein. Seit einigen Jahren wird dem Kraftstoff bis zu 7% Biodiesel beigemischt, der bereits nach 6 Monaten im Vorratstank zur großen Gefahr werden kann. Die Oxidationsstabilität des Biodiesels ist dann aufgebraucht und es setzt eine radikalische Polymerisationsreaktion an den Doppelbindungen des Biodiesels ein. Beschleunigt wird dieser Vorgang durch katalytische Metalle wie Kupfer und Zink. Der so gebildete sogenannte Polymergum führt an den Pumpen und Einspritzventilen zu Verstopfungen und setzt damit die Netzersatzanlage außer Betrieb.
Um dies zu vermeiden wird spezieller Kraftstoff benötigt, der diesen Biodieselanteil nicht enthält. In der Regel handelt es sich um ein schwefelarmes Heizöl, dem weitere Additive zugesetzt werden. Die Lieferzeit kann durch diesen Spezialkraftstoff allerdings bis zu 2 Wochen dauern, da vor der Lieferung die Tanks der Tankfahrzeuge gereinigt werden müssen.
Die Vorratstanks werden heutzutage für einen Dauerbetrieb der Netzersatzanlage von 24, 48 oder 72 Stunden dimensioniert. Da ist man bei einem längeren Stromausfall schnell am Ende.
Nun kann man zwar Lieferverträge mit dem Kraftstoffhändler seines Vertrauens abschließen, sicherstellen kann jedoch letztlich Niemand, dass der Spezialkraftstoff bei einem längeren Stromausfall auch tatsächlich geliefert wird, bevor die Vorräte zuneige gehen.
Es ist meist schwierig, Lieferverträge mit diesem Spezialkraftstoff mit garantierten Lieferzeiten von 24, 48 oder 72 Stunden abzuschließen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als einen Kraftstoffliefervertrag mit einer garantierten Lieferzeit für handelsüblichen Diesel abzuschließen. Bei einem Stromausfall, wo viele Kunden gleichzeitig beliefert werden wollen, muss man schon froh sein, wenn man überhaupt einen Kraftstoff innerhalb der vereinbarten Zeit erhält. Das Papier kann dann in so einem Fall dann schon sehr geduldig sein…
Das Tanken von handelsüblichem Diesel mit Biodieselanteil ist auch völlig in Ordnung und von den Herstellern von Netzersatzanlagen meist auch zugelassen. Nachdem der Stromausfall dann erfolgreich überstanden ist füllt man den Vorratstank wieder mit dem Spezialkraftstoff nach und fügt ein Biozid für den im Tank befindlichen Biodieselanteil dazu, das dann verhindert, dass die Zersetzung durch den Biodieselanteil eintritt.